Perlen – ein Wunder der Natur

Es gibt sie in verschiedenen Größen und verschiedenen Farben. Sie sind meist rund, schimmern prächtig und finden in der Regel in Schmuck Verwendung. Die Rede ist von Perlen. Diese gibt es in Muscheln, überwiegend in Austern zu finden. Die Unterschiede sind dabei sehr groß und so sind Perlen nicht gleich Perlen. Es gibt verschiedene Arten Perlen zu gewinnen, was letztlich auch den Preis rechtfertigt. Im Folgenden wollen wir Ihnen das wichtigste zu Perlen verraten, wie sie entstehen, worauf man beim Kauf achten sollte und welche Unterschiede es gibt.

Bevor eine Perle in Schmuck verwendet wird, muss sie überhaupt erst entstehen. Der Prozess der Entstehung läuft dabei in Muscheln ab. Während lange Zeit die Überzeugung herrschte, dass ein Sandkorn als Fremdkörper die Perlenentstehung einleitet, ist die Wissenschaft heute nicht mehr ganz so überzeugt von dieser Theorie. Vielmehr sollen Parasiten und Verletzungen für die Bildung von Perlen verantwortlich sein. Perlen bestehen dabei aus Perlmutt, der Baustoff, aus dem viele Muscheln selbst auch bestehen. Jedoch sind Perlmuttplättchen deutlich günstiger und einfacher zu gewinnen, als die perfekten runden Perlen. Perlmutt ist eigentlich nur Kalk, welches in verschiedenen Strukturen in den Perlen vorkommt. Perlen sind darüber hinaus härter als Perlmutt, sind somit stoßfester und bruchsicherer.

Der Glanz, auch Lüster genannt, entsteht durch Lichtreflexionen an den verschiedenen Perlmuttschichten in der Perle. Besonders hochwertige Perlen, wie die Akoya-Perlen, zeichnen sich dabei durch ihren besonders gleichmäßigen Glanz und ihre gleichmäßige Farbe aus. Neben dem Glanz spielt auch die Form der Perlen eine wichtige Rolle. Je runder die Perlen sind, desto wertvoller sind sie auch. Wie perfekt die Form am Ende wird, hängt ganz von den Umständen der Perlenzucht ab. Auch vom Gewässer und der Temperatur ist die Gewinnung abhängig. Durch die sehr aufwendige und perfektionierte Zucht der Akoya-Perlen in Japan, konnten diese Perlen sich weltweit einen Namen machen.

Unterschieden werden Perlen dabei in Naturperlen, Zuchtperlen, Süßwasser- und Salzwasserperlen. Naturperlen sind solche, die in Austern in freier Natur gefunden werden. Es handelt sich somit nicht um Zuchtperlen, sondern um natürlich vorkommende Perlen. Ihre Form ist oft sehr schön und nicht selten sind auch sehr große Exemplare dabei. Zuchtperlen sind dagegen meist kleiner und nach dem Aussortieren bleiben nur wenige perfekte Perlen übrig. Das liegt an den künstlichen Bedingungen, unter denen diese Perlen gewonnen werden. Das schlägt sich auch auf den Preis nieder, der bei Zuchtperlen deutlich geringer ist, als bei den Naturperlen.

Salzwasserperlen sind darüber hinaus teurer als die Süßwasserperlen. Das liegt daran, dass nur eine Perle pro Auster in Salzwasser heranwachsen kann. Durch den geringeren Ertrag steigt somit der Wert dieser Perlen. Oft sind Salzwasserperlen auch größer und schöner in ihrer Form. Süßwasseraustern können dabei mehrere Perlen produzieren. Dadurch werden die Perlen aber kleiner, unförmiger und verlieren daher an Wert. Für Ketten mit vielen Perlen sind Süßwasserperlen aber oft die richtige Wahl. An Ringen, Anhängern und Armbändern sind Salzwasserperlen meist ansehnlicher. Der Preis der verschiedenen Perlen variiert dabei zwischen wenigen Dutzend Euro bis hin zu mehreren tausend Euro pro Perle.

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