Nur weil vielen Menschen weltweit geraten wird, von zu Hause aus zu arbeiten, heißt das noch lange nicht, dass sie nur arbeiten werden. Die Experten wissen, dass sich die Menschen in Krisenzeiten – oder bei Langeweile – einer Sache zuwenden, die ihnen eventuell schaden könnte: Sex.
Einvernehmlicher Sex macht Spaß, setzt tonnenweise Endorphine frei, verbrennt Kalorien und kann dazu führen, dass man sich seinem Partner emotional näher fühlt.
All dies sind großartige Dinge, wenn der Sex auf sichere Weise ausgeübt wird. Doch was ist der Haken bei der Sache?
Mit der Verbreitung von COVID-19 bedeutet sicherer Sex mehr als nur die Anwendung von Verhütungsmitteln. Wir haben daher einen Ratgeber verfasst, in dem wir dir sichere Sexualpraktiken, in Zeiten von Corona, zeigen.
Und mach dir keine Sorgen: Du kannst immer noch Sex haben – lediglich unter Beachtung zusätzlicher Vorsichtsmaßnahmen.
Habe Sex mit Menschen, die du kennst
Da COVID-19 durch direkten Kontakt mit Speichel oder anderen Körperflüssigkeiten verbreitet werden kann, raten Experten dazu, dass jegliche Art von Sex ausschließlich mit einem Partner oder einer Person, die dir nahesteht – also jemand, mit dem du zusammenlebst – stattfinden sollte.
„Enger Kontakt – einschließlich Sex – mit einem kleinen Personenkreis hilft dabei die Verbreitung von COVID-19 zu verhindern“, sagen die Wissenschaftler. Das bedeutet, dass du engen Kontakt bzw. Sex mit Personen außerhalb deines Haushalts vermeiden solltest.
Du kannst also schon noch Sex mit anderen Leuten haben, aber solange du dich nicht selbst mit Ihnen isoliert hast, solltest du warten, bis sich die Lage wieder etwas gebessert hat. Solltest du dennoch Sextreffen in der Nähe bzw. außerhalb deines eigenen Haushalts haben, stelle Sie sicher, dass es sich um eine sehr kleine Gruppe handelt.
Leuten die in der Sexbranche arbeiten und auf diese Weise ihren Lebensunterhalt verdienen, raten wir auch dazu eine Pause von persönlichen Treffen einzulegen. Video-Dates, Sexting oder Chat-Räume können dagegen gute Alternativen sein.
Lecken ist im Moment tabu
Obwohl es immer wichtig ist, beim Sex sicher zu sein, betonen die Wissenschaftler, dass Kondome und Dental Dams heute wichtiger denn je sind, da sie den Kontakt mit Speichel oder Kot verringern können und zwar insbesondere beim Oral- und Analsex.
Und was ist mit Rimming?
Das macht natürlich Spaß, ist aber leider im Moment vielleicht nicht die sicherste Methode. Das Virus kann sich nämlich im Kot deines Partners befinden und durch den Akt in deinen Mund gelangen– das ist nicht so gesund.
Du fühlst dich unwohl? Dan lass es lieber sein
So sehr du wahrscheinlich bei deinem Sexpartner Dampf ablassen möchtest – wenn es einem von euch beiden nicht gut geht, ist es das Beste, für diese Zeit enthaltsam zu bleiben. Es mag für den Moment uncool erscheinen, aber später werdet ihr beide froh darum sein.
Masturbation ist dein bester Freund
Unbestreitbare Forschungsergebnisse zeigen: „Du selbst bist dein sicherster Sexpartner.“
In einer solch prekären Zeit wie jetzt, ist Masturbation zu 100% die sicherste Art um Sex zu haben. Achte nur darauf, dass du deine Hände und dein Sexspielzeug, vor und nach dem Masturbieren, mindestens 20 Sekunden lang mit Seife und Wasser wäschst.
Es gibt wohl kaum einen besseren Zeitpunkt als jetzt, um mit deinem Körper in Kontakt zu kommen und herauszufinden, was für dich am besten funktioniert.
Dir wird dadurch nicht nur eine gute Zeit garantiert, sondern du lernst auch eine Menge. Wenn die Zeit der Selbstisolierung dann vorbei ist, kannst du das was du über sich selbst gelernt hast, anwenden und es mit deinen zukünftigen Partnern ausprobieren.
Das wird für alle Beteiligten von Vorteil sein und im Endeffekt ist es genau das worauf wir uns alle freuen, wenn Corona vorbei ist.
Und niemals vergessen: Wasch deine Hände! (Immer, überall und nicht nur zu Krisenzeiten).